Der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald liegt im Nord-Osten von Baden-Württemberg. Er hat eine Fläche von 1.270 km², davon sind 52% überwiegend Laub-Nadel-Mischwälder mit Mittelgebirgscharakter in einer Höhenlage von 200 bis knapp 600 Meter über dem Meer. Das „grüne Herz“ des Naturparks sind der Mainhardter Wald, die Waldenburger Berge, die Limpurger Berge mit dem Kochertal, die Frickenhofer Höhe, der Welzheimer Wald, die Berglen, der Murrhardter Wald sowie die Löwensteiner Berge.
Der Naturpark bietet seinen rund 170.000 EinwohnerInnen in 48 Kommunen und in 6 beteiligten Landkreisen sowohl attraktive Erholungsgebiete als auch Kulturangebote und Freizeiterlebnisse. Besondere Sehenswürdigkeiten sind das UNESCO Weltkulturerbe Limes, die Vielzahl der historischen Mühlen wie auch das Naturparkzentrum Murrhardt.
Aus der Erkenntnis, dass Natur und Landschaft nur zusammen mit den Menschen zu schützen und zu erhalten sind und eine intakte Natur die Voraussetzung für die Erholung des Menschen ist, können die Schwerpunkte des Naturparks mit den Schlagworten „nachhaltige Regionalentwicklung“ und „Landschaftsschutz“ beschrieben werden. Die Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung der Kulturlandschaft mit ihrer Arten- und Biotopvielfalt soll gewährleistet werden. Vorbildliche Lösungen von Konflikten zwischen den Belangen von Naturschutz und Landschaftspflege sowie der landschaftsbezogenen Erholung werden angestrebt.
Kontakt:
Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald e.V., Marktplatz 8, 71540 Murrhardt
Tel.: +49 7192-213-888, E-Mail: info@naturpark-sfw.de
Homepage: www.naturpark-sfw.de
Blühender Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald:
Unsere heimische Insektenwelt ist an ein bestimmtes Arteninventar in der Landschaft angepasst. Die Artenvielfalt auf Wiesen und Feldern nimmt jedoch immer mehr ab. Ein breites Nahrungsangebot für Honig- wie Wildbienen, Schmetterlinge und Co. ist vom Frühjahr bis in den Herbst hinein notwendig; fehlen jedoch die Blühaspekte über die Jahreszeiten hinweg, fehlt den Insekten auch notwendiges Futter. Hinzukommt, dass sich vor allem Wildbienenarten auf bestimmte Pflanzenarten spezialisiert haben – verschwindet die Pflanzenart aus der Landschaft, verschwindet auch die „dazugehörige“ Wildbiene.
Aus diesem Grund hat der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald zusammen mit dem Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald die Kampagne “Blühender Naturpark” gestartet. In den nächsten Jahren sollen in den Naturparkgemeinden nach und nach blütenreiche naturnahe, öffentliche Grünflächen gestaltet werden. Dabei wird das Pflegemanagement umgestellt und bei Bedarf mit mehrjährigem, gebietsheimischem Saatgut gearbeitet. So soll wieder das normal werden, was früher selbstverständlich war: Vielfalt im Siedlungsraum.
Im sogenannten Bauhoftraining werden die BauhofmitarbeiterInnen in der Anlage und Pflege von Wildblumenwiesen geschult. In den Seminaren wird vermittelt warum es so wichtig ist die heimische Pflanzen- und Insektenwelt zu fördern und wie dies erfolgen kann.
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