Naturpark Schwarzwald Mitte / Nord

Sattgrüne Wiesen, sanft ansteigende Weinberge, ausgedehnte Wälder und eiszeitliche Karseen machen die Vielfalt des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord aus. Hier gibt es bundesweit die größten zusammenhängenden Waldflächen. Sie sind Heimat für eine Vielzahl von Tierarten. Rehe, Hirsche, Wildschweine, aber auch selten gewordene Wildtiere wie der Kolkrabe, der Dreizehenspecht, der Sperlingskauz oder der Charaktervogel des Schwarzwaldes, der Auerhahn, finden hier ein Zuhause. Viel wird dafür getan, dass sie im Schwarzwald eine Zukunft haben.

Neben den Wäldern zeichnen den Naturpark seine offenen Flächen, seine Wiesen und Weiden aus. Der wirtschaftende Mensch hat eine typische Kulturlandschaft entstehen lassen. Wiesentäler, Bergheiden oder die typischen Streuobstwiesen in der Vorbergzone und im Landkreis Calw sind landschaftsprägende Elemente.

Das Klima ist aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen überaus abwechslungsreich: nahezu mediterran in den badischen Weinbaugebieten im Westen und fast skandinavisch auf der Hornisgrinde – dem mit 1.163 Metern höchsten Berg der Region. Zwischen beiden Extremen liegen nur zehn Kilometer Fahrstrecke.

Der Naturpark Schwarzwald ist mit einer Fläche von 420.000 Hektar und rund 700.000 Einwohnern der größte Naturpark Deutschlands. 106 Städte und Gemeinden, sieben Land- und zwei Stadtkreise, zahleiche Verbände sowie Privatpersonen zählen zu den Mitgliedern. Der Sitz bzw. die Geschäftsstelle mit Info-Shop befindet sich in Bühlertal im Landkreis Rastatt.

 

Blühender Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord:

Blühende Wildblumen in der Landschaft sind nicht nur eine Augenweide für Einheimische und Gäste, sondern auch ökologisch wertvolle Bereiche für eine Vielzahl blütenbesuchender Insekten – eine natürliche Bienenweide! Denn wenn es summt, brummt und blüht auf den Wiesen im Naturpark, dann profitieren Mensch und Tier gleichermaßen. Das Projekt „Blühender Naturpark“ soll dabei helfen, den Schwarzwald blumenbunter werden zu lassen. Durch die Aussaat gebietsheimischer Saatmischungen werden Flächen optisch und ökologisch aufgewertet. Seit 2016 beteiligen sich schon mehr als 114 Gemeinden, Städte, Kreise und Unternehmen aus dem Naturpark an dem Projekt.

Mit eingebunden sind Kindergärten, Schulklassen, Imkervereine, Unternehmen und weitere Partner, die Patenschaften für die Blühflächen übernehmen und die Entstehung der Wildblumenwiesen gespannt verfolgen. Kooperationspartner des Projekts ist der Landesverband Badischer Imker, der die Gemeinden bei der Suche nach geeigneten Saatmischungen berät. „Ob Schmetterlings- und Wildbienensaum, Fettwiese oder Magerrasen – es ist wichtig, eine gebietstypische Mischung auszuwählen“, rät Experte Manfred Kraft. Bestellt werden die Saatmischungen über den Naturpark, die Aussaat erfolgt durch die Partner vor Ort. Ziel der Kampagne ist es, ein größeres Verständnis für die Bedeutung von blütenbesuchenden Insekten zu schaffen. Denn die Leistung von Bienen, Schmetterlingen & Co für die Bestäubung von Obst und Gemüse sind nicht zu unterschätzen! Wir verdanken ihnen viele köstliche regionale Lebensmittel – darunter Honig und zahlreiche Streuobstprodukte.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord.